Muscheln im Topf
Rezepte

Herzmuscheln in Kräuterbutter

Auf Texel habe ich superleckere Herzmuscheln in Kräuterbutter probiert. Dieses Rezept habe ich nachempfunden und in unsere Campingküche aufgenommen.

Die Herzmuscheln sind in der Bretagne leicht zu finden. Dieser Volkssport wird als „la pêche-à-pied“ (Fischen zu Fuß) bezeichnet. Jedermann darf für den eigenen Gebrauch bei Ebbe Muscheln und Schalentiere sammeln. Achtet darauf die Mindestgrößen einzuhalten, oft befindet sich an den Sammelstellen ein Schild mit der Möglichkeit zum Größenvergleich.

Solltet ihr unter Steinen suchen, ist es wichtig sie genauso hinzulegen wie vorher. Es kann 20 Jahre dauern bis sich Lebewesen am Fels wieder richtig sortiert haben.

Für die Herzmuschelsuche eignet sich eine Gabel oder Löffel. Achtet auf kleine Löcher im Sand. Wenn ihr dort mit dem Löffel im Sand grabt, werdet ihr schnell fündig. Ein Trick ist es Meersalz auf die Löcher zu streuen. Das Salz simuliert die Flut und man leicht erkennen ob sich im Sand etwas verbirgt. Wichtig ist es das Wasser im Eimer mehrfach zu wechseln, damit die gesammelten Muscheln auf dem Teller nicht mehr sandig sind.

Rezept für 2 Personen

Zutaten:

  • 1 Eimer selbstgesammelte Herzmuscheln
  • 1 Paket Butter
  • 6 Knoblauchzehen
  • 1 Zwiebel
  • Kräuter frisch je nach Geschmack
  • Lorbeerblatt
  • Pfeffer, Salz
  • 200 – 300 ml Weißwein
  • Wasser

Zuerst wird die Kräuterbutter vorbereitet. Schneidet die Butter auf einem Brettchen in Scheiben oder Würfel. Presst drei Zehen Knoblauch (Menge je nach Geschmack) dazu. Kräuter waschen und hacken und mit Salz und Pfeffer auf die Butter geben. Wenn die Butter etwas weich geworden ist, das Ganze mit einer Gabel zerdrücken und vermengen. Die Butter in einem Schälchen beiseitestellen.

Die Zwiebel und drei Knoblauchzehen fein würfeln. In einem großen Topf ca. 2 EL Butter schmelzen und die Zwiebel und den Knoblauch goldgelb andünsten. Dann mit Wasser und Weißwein aufgießen und das Lorbeerblatt dazugeben. Mit Pfeffer und Salz würzen. Der Sud muss wirklich sehr würzig schmecken.

Wenn der Sud dann ausreichend eingekocht ist, den Campingkocher auf die höchste Stufe stellen bis die Flüssigkeit kocht. Dann die gesäuberten Herzmuscheln in den Topf geben und schnell mit dem Deckel verschließen. Solange kochen lassen, bis alle Muscheln geöffnet sind. Ungeöffnete aussortieren. Solltet Ihr die Muscheln ganz frisch selber gesammelt haben, bleibt wahrscheinlich keine Muschel zu. Den Sud abgießen und ein gutes Stück Kräuterbutter unter die noch heißen Muscheln rühren. Dazu passt ein frisches Baguette und ein kühles Glas Weißwein. Die restliche  Kräuterbutter könnt ihr zum Baquette essen oder in der Kühlbox einen Tag aufbewahren.

Bon Appetit!

Rezepte

Campingrezepte

Hier stelle ich euch meine liebsten Campingrezepte vor.

Der typische Camper braucht ja nur einen Grill, ein Stück Fleisch und ein kühles Dosenbier. Ich muss aber leider zugeben das mir Grillkram im Sommer recht schnell zum Hals raushängt. Ausserdem versuche ich weniger Fleisch zu essen und deswegen bleibt der Grill neuerdings zuhause.

Ein unbedingtes MUSS ist mein kleiner Campingkocher. Er wird mit leichten Gaskartuschen betrieben, die wie Haarsprayflaschen aussehen und im Netz schon recht günstig zu bekommen sind. Der kleine Gaskocher kann zum Transport in einen Plastikkoffer verpackt werden und nimmt nicht viel Platz weg. Für diesen Kocher gibt es sogar einen Grillaufsatz und damit kann der Grill dann wirklich zuhause im Keller bleiben.

Zusätzlich benötige ich eine gute Pfanne und meinen Omnia Campingbackofen. Der Omnia ist wirklich ein tolles Teil. In ihm gelingen Kuchen, Brot und Aufläufe. Sogar Brötchen kann man mit dem passenden Einsatz aufbacken. Er ist praktisch und platzsparend in einer Tasche zu verstauen. Der Omnia wird einfach auf den Gaskocher gestellt. Sein einziger Nachteil: einige Gerichte können sich ganz schön festbacken. Aber auch da hat der Hersteller eine Lösung parat. Es gibt einen passenden Silikoneinsatz, an dem dem nichts mehr anbacken kann. Ich habe diesen Einsatz noch nicht ausprobiert. Werde ihn mir aber eventuell für die nächste Saison bestellen.

Ansonsten benötigt die Campingküche natürlich auch einen oder zwei Töpfe, Messer, Brettchen und auch eine Knoblauchpresse ist immer mit dabei. Teller, Tassen, Besteck und Schüsseln sollten natürlich auch an Bord sein. Gewürze und eine kleine Grundausstattung, wie Zwiebeln, Knoblauch und Kräuter auch.

Wichtig ist, das ihr im Zelt alles in feste, verschliessbare Plastikboxen verpackt. Wir hatten letztes Jahr nächtlichen Mäusebesuch im Zelt und es ist sicher nicht so lecker, wenn die Tierchen über die Teller laufen oder eure Nahrungsvorräte anknabbern.