Non-Camping-Reisen

Grönland – kühl und zauberhaft

Auf unserer Transatlantikreise nach New York besuchten wir Grönland, genauer gesagt das Städtchen Qaqortoq. Fast wäre unser Besuch sprichwörtlich ins Wasser gefallen. Durch einen Atlantiksturm hatte der Eislotse, der uns sicher durch den Prinz Christian Sund leiten sollte, Probleme an Bord zu kommen.

Prinz-Christian-Sund

Wir hatten Glück. Der Eislotse war rechtzeitig an Bord und im Morgengrauen machten wir uns auf den Weg in den Sund. Als sich der erste Morgennebel aufgelöst hatte, begrüßte uns die Sonne und wir hatten eine wunderschöne und ruhige Durchfahrt.

Wissenswertes: Der Prinz-Christian-Sund ist ein etwa 100 Kilometer langer, schmaler Kanal, an der Südspitze Grönlands. Er verbindet die Labradorsee im Westen mit der Irmingersee im Osten und ist an der schmalsten Stelle nur 450 Meter breit.

Seitlich des Sunds wachsen bis zu 1000 Meter felsiges Gestein oder eher gesagt Berge in die Höhe. Im Wasser treiben kleinere bis mittelgroße Eisberge. Immer wieder sieht man kaskadenartig herabfließende Wasserfälle.
Mitten in der Passage liegt das kleine und sehr abgelegene Dorf Aappilattoq, wo noch ein paar Inuits wohnen.

Quarqotoq

Am frühen Morgen erreichten wir den Hafen von Quarqotoq. Der Landgang war nur mit Hilfe von Rettungsbooten möglich, da Kreuzfahrtschiffe zu groß sind um im Hafen zu ankern.
Leider hatten wir nur vier Stunden Zeit, dieses Stadt aus bunten Holzhäuschen zu erkunden. Im grönländischen Sommer wirkt alles recht fröhlich, aber im Rest des Jahres würde ich nicht so gerne hier wohnen.
Wir nutzten die Zeit um zwei Geocaches zu finden. Solche Funde machen sich natürlich toll im Profil. Ich hoffe jeder weiss was Geocaching überhaupt ist? Vielleicht schreibe ich mal einen Beitrag zu diesem Thema.
Wir wanderten auf den Berg, von dem man einen fantastischen Ausblick hat. Die restliche Zeit verbrachten wir in der Stadt. Hier befindet sich Souvenirshop, mit zahlreichen Mitbringseln aus Seehundfell und auch einen Supermarkt. Im Laden gab es sogar ein kleines Obst und Gemüse Angebot und alles was man sonst so braucht.
Zu guter Letzt besuchten wir noch die Steingesichter am Hafen. Dieses Kunstprojekt wurde Mitte der 90er Jahre von Aka Høegh initiiert. Bei dem Projekt „Sten og Menneske“ (deutsch Stein und Mensch) erschuffen achtzehn Künstler Skulpturen und in Granit gehauene Reliefs.

Ich glaube die Bilder sagen mehr als Worte. Grönland ist ein ungewöhliches und faszinierendes Reiseziel.

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